Gestern hat Dr. Sühl, Staatssekretär des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, den Fördermittelbescheid für das Projekt Neugestaltung des Mehliser Marktes an Bürgermeister Richard Rossel persönlich im Rathaus überreicht.
Von dem förderfähigen Anteil der Bausumme zu Sanierung der Louis-Anschütz-Straße, der aus rund 1,17 Millionen Euro besteht, bezuschusst der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) das Projekt mit 80 Prozent. Den Bescheid über 936.800 Euro übergab Staatsekretär Dr. Sühl mit viel Freude. „Städtebauförderung heißt nicht, dass wir nur große Städte finanziell unterstützen, sondern dass wir auch die Gemeinden fördern“ erklärt der Staatsekretär. Dadurch werden nicht nur attraktive Wohnbedingungen geschaffen, sondern die gesamte Lebenssituation in ländlichen Gegenden nachhaltig verbessert. Da bis 2020 die Bundesmittel für Förderungen voraussichtlich deutlich sinken werden, müssen die Gelder nun zielführend und bedacht eingesetzt werden.
Sowohl Architekt Hagen Höllering der Dr. Schmidt Planungsgesellschaft als auch Bürgermeister Richard Rossel gingen auf die Schwerpunkte des Projektes ein. Neben der Schaffung eines attraktiven Platzes mit Aufenthaltscharakter, soll es weitere Kurzzeitparkplätze geben. Außengastronomie und Barrierefreiheit sind dabei ebenso wichtige Bestandteile wie Wasserelemente und versetzt gepflanzte Grünelemente.
"Das Bauprojekt ist nicht nur ein wichtiges Projekt zur Stadtentwicklung, sondern stärkt die Identität des gesamten Umfeldes. Dies ist aktuell ein brisantes Thema. Ich begrüße den erfrischenden Vorschlag zur Gebietsreform von Bürgermeister Richard Rossel und Schleusingens Bürgermeister Klaus Brodführer. Es lohnt sich für diese Perspektive zu kämpfen!" erklärt Architekt Dr. Hans-Gerd Schmidt.
Kampfgeist zeigte auch die Bürgerinitiative eigenständiges Zella-Mehlis (BeZM), die nach dem Besuch des Staatssekretärs mit den Plakaten "Zella-Mehlis bleibt eigenständig. Starke Region ohne Fusion" für ihre Ziele warb. Die Mitglieder der Bürgerinitiative zeigen deutlich, dass eine Fusion mit Suhl nicht ihrem Interesse entspricht und es sich lohnt für die Eigenständigkeit von Zella-Mehlis zu kämpfen.
Mehr Informationen zu dem Projekt gibt es hier.