Das Zella-Mehliser Rathaus wurde nach den Plänen des Architekten und herzoglichen Baudirektor Reinhard Claaßen, Coburg, gebaut. Es gehört zu den größeren Bauten von Reinhard Claaßen und wurde mit einem Ersten Preis ausgezeichnet. Das Rathaus zeigt traditionelles, auf regionale Eigenheiten und Formen Rücksicht nehmendes Bauen. Außer der regionalen Stilentwicklung ist vor allem der Stil der Neuen Sachlichkeit und Orientierung an monumentalen Architekturformen der Moderne (z.B. an Mannesmann-Verwaltung Düsseldorf und Hauptbahnhof Stuttgart) vorherrschend.
Baubeginn war der 19. Mai 1924, am 22. August 1925 die Eröffnung. Das Gebäude hatte genügend Räumlichkeiten für die Station der Polizei und das „Spezialmuseum für die Waffen- und Kleineisenindustrie der Stadt Zella-Mehlis", die Kreditkasse, das Wohlfahrts- und das Standesamt sowie den Ratskeller. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 642.266,22 Reichsmark. Die Errichtung war auch durch reichliche Sach- und Geldspenden von Regierung und Bevölkerung möglich geworden.
1952 zog der Rat des Kreises in die Räumlichkeiten ein, die Stadtverwaltung musste wie vor dem Bau in verschiedenen anderen Gebäuden in Zella-Mehlis untergebracht werden.
Nach der Wende war es für viele Bürger der Stadt selbstverständlich, dass das Haus 1992 vom Landratsamt geräumt wurde und nach einer grundhaften Sanierung am 22. August 1995 wieder als Rathaus genutzt werden konnte.
Heute befinden sich neben der Stadtverwaltung auch das Standesamt, das Stadtarchiv, die Bibliothek in den Räumen des Rathauses.
Rats- und Festsaal | Standesamt - Trauzimmer |
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